31 Oktober 2015

Kings & Fools – Verdammtes Königreich {Rezension}


Titel: Kings & Fools – Verdammtes Königreich (Kings & Fools #1)
Autor: Natalie Matt und Silas Matthes
Verlag: oetinge34 Verlag
Preis: 5 € bis zum 28.12.2015, danach 9.99 € (Gebundene Ausgabe)
Seitenanzahl: 432 Seiten
Teil einer Reihe: Ja. Teil 1 von 6.
Originaltitel: Kings & Fools – Verdammtes Königreich (Kings & Fools #1)
ISBN-13: 978-3958820692
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Ein teuflischer König. Ein Reich voller Schatten. Vier Jugendliche - ein Schicksal. Band 1 der modernen High-Fantasy-Reihe mit Mysteryelementen. Für alle, die von "Game of Thrones" nicht genug bekommen! Ein einzigartiges Projekt von Silas Matthes und Natalie Matt, unterstützt von Bestsellerautor Bernhard Hennen (Elfen-Serie). Mehr zum Inhalt: Leuchtend rote Farbe an der Hüttentür: das Symbol der verhüllten Männer! Um Mitternacht werden sie Lucas holen. Wer sie sind und wohin sie ihn bringen, weiss niemand. Nur, dass noch nie jemand zurückgekommen ist, um davon zu berichten.


Die verhüllten Männer kommen. 
Sie kommen jemanden holen. 
Und gehen muss Lucas.
Lucas lebt ein relativ normales Leben als Kräutersammler in Lavis, wenn man von seinem gewalttätigen Vater und dem täglichen, fast unerfüllbaren Pensum an Kräutern absieht, die er pflücken muss, könnte man sogar fast sagen, dass sein Leben einigermaßen in Ordnung ist. Doch eines Tages kommen die verhüllten Männer, um Tom, Lucas' Bruder, zu holen, aber der beiden Vater schickt Lucas weg. Von nun an beginnt ein unbekannter Weg. Lucas findet sich schließlich in Favilla wieder, einem unterirdischen Internat, mit unheimlichen, strengen Lehren und einem Internatsleiter, vor dem sich alle fürchten. Von nun an muss Lucas mit Schwertkampf, Alchemie und vielem mehr kämpfen. Wem kann er trauen und wem sollte er aus dem Weg gehen? 

Der Einstieg war…mittelmäßig. Zu Beginn fiel es mir schwer mich die Geschichte versetzen zu können, was zum einen daran lag, dass ich mich irgendwie nicht mit Lucas identifizieren konnte, zum anderen mochte ich den Schreibstil nicht so gerne. 

Der Schreibstil war am Anfang – wie bereits erwähnt – nicht ganz meins. An vielen Stellen hatte ich das Gefühl, als seinen die Sätze bloß aneinandergereiht worden…Mit der Zeit bekam ich jedoch das Gefühl, als dass sich der Schreibstil zum Positiven hin verändere und so gewöhnte ich mich doch noch ihn, wodurch sich das Buch auch gleich viel besser und schneller lesen ließ. 
Ab dann ging es in diesem Punkt nur noch bergauf. Ich freundete mich also mit der Art des Schreibens an und kann dazu sogar noch einen positiven Punkt loswerden: Die Autoren schaffen es mit der Zeit wirklich gut die vorherrschenden Gefühle in den einzelnen Situationen an den Leser heranzuführen. Wenn sich Lucas in einer brenzlichen Situation wiederfindet, dann merkte man das sofort am Schreibstil, was wirklich ganz große Klasse war. 

In Puncto Spannung habe ich sowohl Positives, als auch Negatives zu bieten. Beginnen wir mit meinen Kritikpunkten: Ich hatte das Gefühl, als plätschere die Handlung in der Mitte des Buches ein wenig vor sich hin. Es baute sich keine richtige Spannung auf. Diese war lediglich zu Beginn und gegen Ende zu spüren. – Aber dann richtig, womit wir auch schon bei meinen Pluspunkten sind. Das Ende war unvorhersehbar und voller Action. Die Autoren schaffen geschickt einen Cliffhanger, wodurch man das zweite Buch möglichst schnell lesen möchte! Der Anfang war anders spannend. Ma möchte die ganze Zeit über wissen, wie es für Lucas weitergeht, nachdem er von den verhüllten Männern abgeholt worden ist.

Alles in allem fand ich die Charaktere gut ausgearbeitet, auch wenn noch viele Fragen bezüglich ihrer Herkunft etc. offen bleiben. Da es jedoch noch fünf weitere Bände geben wird, bin ich zuversichtlich, dass man sich noch besser mit den Figuren identifizieren kann. 

Am Anfang konnte ich mich nicht recht mit Lucas identifizieren, wodurch mir der bereits erwähnte durchwachsene Einstig beschert wurde. Jedoch kann man auch hier sagen, dass die Zeit alle Wunden heilt. Nach einigen Kapiteln fieberte ich mit Lucas mit, was das Zeug hält. 
Ich konnte Lucas Entscheidungen zum Großteil auch gut nachvollziehen, da man sowohl viel über ihn als auch über seine verkorkste Kindheit, sein Verhältnis zu seinem Vater und seinem Bruder und seine generelle Motivation erfährt.


»Ich habe mir niemals viele Gedanken über den Tod gemacht. Man spricht nicht darüber in Lavis. Man legt die Toten nach draußen, man zündet die Totenlichter an, und am nächsten Morgen sind die leblosen Körper weg. In meinem Kopf war der Friedhof eine riesige, düstere Wiese, so wie unsere Pflückfelder, bloß niemals mit Sonne, und auf dieser Wiese wuchsen lange, dürre Sträucher genau im Grün der Totenlichter. Und mit jedem neuen Toten wurde die Wiese größer, weil neue Sträucher darüberwuchsen. In meiner Vorstellung war diese Wiese hinter dem Flügeltor endlos weit.«
Seite 21

Ich war sehr gespannt auf das Buch und nach vielen äußerst positiven Bewertungen hatte ich dementsprechend hohe Erwartungen. 
Leider wurden diese durch einen durchwachsenen Start und einer eher gemäßigten Mitte etwas enttäuscht. Auch der mit dem Schreibstil musste ich mich erst anfreunden, da er mir nicht sofort gefallen hat.
Nichtsdestotrotz würde ich Euch das Buch empfehlen, da im Gegensatz zum Start und der Spannung in der Mitte des Buchs, die Charaktere bei mir punkten konnten und nach einiger Zeit war ich auch mit dem Schreibstil per se zufrieden, sodass sich das Buch sehr viel leichter lesen ließ. 
Ich vergebe für das Debüt dieser beiden Autoren gute 3 von 5 Herzen und bin schon gespannt, wie es in Kings & Fools – Verstörende Träume weitergeht.


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