21 März 2018

Throne Of Glass - Königin der Finsternis {Rezension}


Titel: Throne of Glass - Königin der Finsternis (Throne of Glass #4)
Autor: Sarah J. Maas 
Verlag: dtv Verlag
Preis: 12.95 € (Klappbroschur)
Seitenanzahl: 784 Seiten
Teil einer Reihe: Ja. Teil 4 von 6.
Originaltitel: Queen of Shadows (Throne of Glass #4)
ISBN-13: 978-3423717076
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Celaena hat tödliche Wettkämpfe überlebt, ihr wurde das Herz gebrochen, sie hat sich den Schatten ihrer Vergangenheit gestellt und es überstanden. Jetzt kehrt sie zurück nach Adarlan. Aber nicht mehr als Celaena Sardothien, sondern als Aelin Galathynius, Königin von Terrasen. Doch bevor sie ihren Thron besteigen kann, muss sie noch offene Rechnungen begleichen. Da ist zum einen ihr alter Meister, der sie verraten und dem Tod überlassen hat. Und der König von Adarlan, der in seinem grenzenlosen Machthunger die Magie verbannt, ihre Eltern getötet und den ganzen Kontinent unterworfen hat. Eine Aufgabe, würdig einer Kämpferin, würdig einer dunklen Königin ...


Ich habe lange kein Buch mehr gelesen, das könnt ihr mir glauben. Sonst wäre es hier auch nicht so still geworden, aber es hat sich einiges geändert, und da fehlte schlichtweg die Zeit, um noch Lesen oder Rezensionen schreiben zu können… Aber jetzt nehme ich mir einfach mal wieder die dafür benötigte Zeit!

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich Throne of Glass – Erbin des Feuers gelesen habe, dennoch schaffte es Maas, dass man sofort wieder in die Geschichte eintauchen kann und die Ereignisse beinah nahtlos ineinander übergehen, sodass man sich fühlt, als wäre man gar nicht lange von der Geschichte, den Geschehnissen, den Charakteren getrennt gewesen. 

Der Schreibstil. Ich denke, ich wiederhole mich nur, wenn ich sage, dass ich Sarah J. Maas' Schreibstil vergöttere. Sie trifft den Nagel jedes Mal auf den Kopf. Keine zu ausführlichen und detaillieren Beschreibungen hemmen den Lesefluss, aber man erhält auch nicht den Eindruck, als seien die Beschreibungen in irgendeiner Form zu lasch. Genau richtig also. Und die Gefühle kann die Autorin auch perfekt an den Leser vermitteln, sodass man sich den Figuren wirklich verbunden fühlt und ihre Sorgen und Gefühle zu teilen lernt. 

Durch die Sicht des Lesers auf die Geschichte ist es zwar möglich die Gedanken und Gefühle nachzuvollziehen, aber dennoch bleibt einem einiges Verbrogen, was hier aber nicht im negativen Sinne aufzufassen ist. Was ich damit meine sind weniger Gedanken o.ä. sondern Pläne, die sich Aelin zurechtgelegt hat und von denen man erst erfährt, wenn sie schon ausgeübt wurden und man selbst noch glaubt, dass die Welt jetzt untergeht. Aber Aelin hat alles im Griff. 😎 Und so ist eben ihr Charakter: Man weiß nie genau, wie ihr Plan ist, ob sie es sich nicht vielleicht doch anders überlegt, bevor er nicht komplett ausgeführt wurde.
Die Beziehung zwischen Aelin und Chaol ist schwer und ich habe ständig mitgefiebert, wie sich ihr Verhältnis entwickelt. Aber nicht nur alte (gut) bekannte Figuren haben ihren Auftritt; Charaktere wie Aedion werden in den Fokus gerückt und man lernt Seiten an den Figuren kennen, die man niemals erwartet hätte.

In den vorigen Büchern baute sich die Geschichte um Manon und ihre Dreizehn langsam auf, ich sah darin noch nicht wirklich einen Sinn, aber mir gefielen die kleinen Ausflüge in die Welt der Hexen und ihrer Rituale. In Königin der Finsternis beginnt Maas nun Gott sei Dank das Netz zusammenzuziehen und mit dem Strang der Hauptstory zu verbinden, sodass man die Muster und Zusammenhänge erkennt und eine aufregende Verflechtung entsteht, die – wie ich vermute – in den folgenden Büchern nur noch krasser wird. 

Mein einziger Kritikpunkt gilt dem Verlag, der es wohl beim Probelesen nicht allzu genau genommen hat. So viele Rechtschreibfehler, sind mir – soweit ich mich erinnern kann – noch nie in einem Buch untergekommen und ich muss sagen, dass sie meinen Lesefluss leider ein wenig gehemmt haben. Schade, denn das wäre durchaus ein vermeidbarer Kritikpunkt gewesen…


»“Und wenn wir beim Weitergehen nur Schmerz und Verzweiflung finden?”, fragte er. “Was, wenn uns nur ein schreckliches Ende erwartet?” […]
“Dann ist es nicht das Ende.”«
Seite 624/ 625 
»“Wie war das?”, erkundigte sich Manon. “Zu lieben?” […] 
“Es war jeden Tag ein bisschen wie sterben. Und es war zugleich ein Gefühl von großer Lebendigkeit. Es war so tiefe Freude, dass es schmerzte. Es hat mich zerstört und vernichtet und neu erschaffen. Ich habe es gehasst, weil ich ihm nicht entfliehen konnte und wusste, dass es mich für immer verändern würde.”«
Seite 750 


Throne of Glass - Königin der Finsternis ist ein durchaus würdiger Nachfolger, bei dem die Autorin nicht an Emotionen und Spannung gespart hat. Der Schreibstil war wie gewohnt grandios und auch die Figuren und die Welt gewannen noch mehr an Tiefe und Glaubwürdigkeit. Sucht ihr ein Buch, das euch an manchen Stellen das Herz herauszureißen droht, bei dem ihr mitfiebern, mitleiden, mitlieben könnt? – Dann ist dieses Werk genau das richtige für euch. 
Mein einziger Kritikpunkt gilt dem Verlag, der es geschafft hat ziemlich viele Rechtschreibfehler zu überlesen, was mich von Zeit zu Zeit enorm gestört hat…
Dennoch freue ich mich schon sehr darauf, noch zwei weitere Male in diese Welt eintauchen zu dürfen. 
Ich denke es ist klar, was für eine Bewertung Throne of Glass - Königin der Finsternis von mir erhält: 5 von 5 Vögeln finde ich mehr als gerechtfertigt.




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