Ewiglich die Hoffnung {Rezension}

Heute möchte ich euch den zweiten Teil der Ewiglich-Trilogie vorstellen. Nachdem Ewiglich die Sehnsucht mich überzeugen konnte, hoffte ich, dass Ewiglich die Hoffnung mich ebenso fesseln kann. Ob Brodi Ashton das schaffte, werdet ihr gleich erfahren ☺

Infos:

Autor: Brodi Ashton
Verlag: Oetinger
Preis: 17,95 € (Gebundene Ausgabe)
Seitenanzahl: 384 Seiten
Teil einer Reihe: Ja. Teil 2 von 3.
Originaltitel: Everbound (Everneath #2)
ISBN-13: 978-3789130410
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Rezension zu Ewiglich die Sehnsucht

Klappentext:

Sehnsucht, stärker ist als jede Vernunft. Liebe, ewig und für alle Zeiten. Nichts wünscht sich Nikki sehnlicher zurück als Jack, der sich für sie geopfert hat und den Weg ins Ewigseits angetreten war. Nun versucht Nikki alles, um ihn zu retten. Doch die Träume, in denen Jack ihr erscheint, werden immer schwächer und sie weiß, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt. Da macht der undurchschaubare Cole ihr ein unglaubliches Angebot und verspricht, Jack zu finden. Doch kann Nikki ihm wirklich trauen? Dies ist der zweite Band der unendlich romantischen und zutiefst berührenden Trilogie "Ewiglich" von Brodi Ashton.

Inhalt:

Nachdem Jack für Nikki ins Ewigseits gegangen ist, hat sie nur noch eines im Kopf: sie muss ihn finden bevor er stirbt, denn auch wenn er–wie Nikki–einen Anker in der Oberwelt hat, so schwinden seine Kräfte doch jeden Tag und er droht zu verschwinden.–Für immer! Nikki will die Hoffnung aber nicht aufgeben. Sie darf einfach nicht! Und so beginnt sie einen Plan zu schmieden: sie will mit Cole, einem Ewiglichen, in das Ewigseits gelangen um dort Jack aus den Tunneln retten. Das jedoch gestaltet sich schwieriger als zu Beginn erwartet, denn Cole geht nicht einfach so mir-nichts-dir-nichts ins Ewigseits. Zudem wäre er mit seiner 'Königin' unterwegs, die doch, seinen Plänen zufolge, die momentane Herrscherin stürzen und selbst die Macht im Ewigseits übernehmen solle...

Meine Meinung:

Ich freute mich–nach dem wirklich fiesen Cliffhanger– riesig auf den den zweiten Teil der Ewiglich-Trilogie und hatte deswegen entsprechend hohe Erwartungen an die Geschichte, die Charaktere, den Handlungsaufbau etc.

Ich habe mich super leicht wieder in die Handlung der Geschichte und des vorigen Buches hineinversetzen können, was auch an der Art, wie die Autorin alles beschreibt und generell schreibt, liegt. Sie schreibt flüssig und so kommt man sehr schnell voran.

Am Anfang, also auf den ersten hundert Seiten, hat mir das Buch jedoch noch nicht so gut gefallen. Auf wirklich jeder Seite werden Nikkis Schuldgefühle beschrieben; wie schlecht sie sich fühlt, wie sehr sie Jack doch vermisst oder auch was sie alles tun würde, um Jack aus der Unterwelt zu holen. Mir persönlich ging das nach einiger Zeit ziemlich auf die Nerven und ich dachte mir Ich weiß, dass du Schuldgefühle hast, du musst es nicht noch einmal sagen.
Nach diesem etwas holprigen Anfang jedoch, gefiel mir das Buch außerordentlich gut.
Nach und nach baut sich Spannung auf und nach einiger Zeit kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil es einfach so spannend und fesselnd ist. Das hat Frau Ashton wirklich toll hinbekommen.

Die Charaktere wurden meiner Meinung nach toll dargestellt. Man lernt die meisten von ihnen von einer völlig neuen und anderen Seite kennen. Außerdem machen sie alle eine große Entwicklung durch und werden vielschichtiger, wodurch man sich sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Entscheidungen nachvollziehen kann.

Nachdem Jack freiwillig für Nikki ins Ewigseits zur Nährung gegangen ist, lässt sich diese von ihren Schuldgefühlen innerlich zerfressen. Sie ist gebrochen. Und nur wenn Jack wieder an ihrer Seite weilt, kann sie glücklich werden. Jack war, ist und wird immer ihre große Liebe sein; egal was passiert. Jede Nacht sieht Nikki ihn in ihren Träumen, redet mit ihm, doch er beginnt zu vergessen. Vergessen, wer er ist; vergessen, wer sie ist; vergessen, was er überhaupt tut. Nikkis Sorgen werden immer und immer größer und Jacks Energie schwindet. Sollte er eines Nachts nicht mehr in Nikkis Träumen auftauchen weiß sie, dass er für immer verschwunden ist. Die Zeit rennt. Nikki braucht schleunigst einen Plan.–Und der heißt Cole! Denn Cole ist der einzige Ewigliche, den sie kennt und bei dem sie Chancen haben könnte ihn von ihren Plänen zu überzeugen. Das jedoch gestaltet sich schwerer als zunächst angenommen, aber die ehrgeizige Nikki will und darf einfach nicht aufgeben. Jacks Leben hängt also nun von Cole ab. Wird er ihr helfen?

Ich muss sagen, dass Cole die wirklich größte Veränderung durchgemacht hat. Ich bezieh mich in diesem Punkt jetzt nur auf den Beginn des Buches, da ich sonst vieellll zu viel verraten würde beziehungsweise müsste! Eines ist jedoch über Cole zu sagen: Man lernt neue Seiten von ihm kennen; erlebt ihn verletzlich und angreifbar. Aber Cole wäre nicht Cole, wenn er urplötzlich sein altes Ich über den Haufen werfen würde.–Nein. Auch er behält gewisse Charakterzüge bei. So zum Beispiel seine Sturheit. Er möchte partout nicht mit Nikki ins Ewigseits. Und da hat er so seine eigenen Gründe. Er möchte Nikki nämlich ebenfalls zu einer Ewiglichen machen, mit ihr die momentane Königin stürzen und sie zur Herrscherin des Ewigseits machen...

Auch die Nebencharaktere kommen nicht zu kurz. So spielen ursprünglich eher unauffällige Figuren plötzlich tragende Rollen. So zum Beispiel Max, ein Bandmitglied der Dead Elvises, aber auch Mrs. Jenkins, die alte Dame und Nikkis einzige Bekannt, die zwar über das Ewigseits bescheid wusste, selbst aber keine Ewiglich ist.

Es rücken aber nicht nur Nebencharaktere in ein neues Licht, sondern es kommen auch einige neue, wichtige Figuren hinzu, ohne die die Handlung nur halb so spannend gewesen wäre.


Zitate:

»“Ich versuche, nicht aufzugeben“, sagt er. “Bitte, sag so was nicht.“ Aber er spricht nicht weiter. Er hat nicht aufgegeben. Das sage ich mir wieder und wieder. “Er hat nicht aufgegeben. Er wird niemals aufgeben.“ Selbst wenn ich ihn dazu ermahnen muss. Doch ehe ich das laut aussprechen kann, geht die Sonne auf, und er ist fort.«

Seite 70

Cover und Titel:

Die Umschlaggestaltung ist der des ersten Teils stark nachempfunden. Das Blau im Hintergrund ist ein dunkleres blau als bei Ewiglich die Sehnsucht. Zudem befindet sich in der oberen Ecke kein Granatapfel mehr, sondern eine andere weiße Blüte, von der ich nicht weiß, wie die Art heißt ☺
Auch dieses Mal finde ich, dass der Titel sehr treffend und passend ausgesucht wurde!

Fazit:

Nach Ewiglich die Sehnsucht war ich sehr gespannt auf Teil zwei. Ich hatte–nach dem vorangehenden Cliffhanger–hohe Erwartungen an das Buch und diese wurde voll und ganz erfüllt. Man lernt andere Seiten der Charaktere kennen. Zu Beginn jedoch hatte ich meine ganz eigenen Probleme. Nicht mit der Geschichte, sondern mit Nikkis Gefühlen. Auf jeder Seite wurde auf's neue gezeigt, wie stark sie Jack vermisst. Nach rund hundert Seiten ging mir das eben einfach ein bisschen auf den Keks. Über den weiteren Verlauf jedoch kann ich mich nicht beklagen. Ashton hat es geschafft einen wunderbaren Page-Turner zu schreiben und mich damit zu überzeugen. 4.5 von 5 Herzen an Ewiglich die Hoffnung. Dem Titel wird übrigens alle Ehre gemacht, denn Nikki gibt die Hoffnung nicht auf, was auch auf diesen ersten hundert Seiten besonders deutlich wird.

Die komplette Trilogie:

Teil 1: Ewiglich die Sehnsucht

Teil 2: Ewiglich die Hoffnung

Teil 3: Ewiglich die Liebe