17 Dezember 2014

Endgame - Die Auserwählten {Rezension}

Infos:

Titel: Endgame - Die Auserwählten (Endgame #1)
Autor: James Frey
Verlag: Oetinger
Preis: 19.99 € (Gebundene Ausgabe)
Seitenanzahl: 592 Seiten
Teil einer Reihe: Ja. Teil 1 von 3.
Originaltitel: Endgame - The Calling (Endgame #1)
ISBN-13: 978-3789135224
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Klappentext:

ENDGAME. Zwölf Meteoriten. Zwölf Spieler. Nur einer kommt durch.
Als zwölf Meteoriten nahezu gleichzeitig an unterschiedlichen Orten der Erde einschlagen, gibt es keinen Zweifel mehr: Die Zeit ist gekommen. ENDGAME hat begonnen! Jeder der Meteoriten überbringt eine Nachricht, die die zwölf Auserwählten entschlüsseln müssen und die sie schließlich an einem geheimnisvollen Ort zusammenführt. Dort stehen sie ihren Gegnern zum ersten Mal gegenüber. Ein Wettkampf auf Leben und Tod beginnt und eine rücksichtslose Jagd um den gesamten Globus. Die Spieler müssen zu allem bereit sein. Wird Arroganz Bescheidenheit schlagen? Klugheit Stärke übertreffen? Wird Gnadenlosigkeit am Ende siegen? Schönheit von Nutzen sein? Muss man ein guter Mensch sein, um zu überleben? ENDGAME wird es zeigen. Aber nur wer die Hinweise richtig deutet und die drei Schlüssel findet, geht als Gewinner hervor. Und nur seine Linie wird überleben, wenn die gesamte Menschheit vernichtet wird.

Inhalt:

Seit Anbeginn der Zeit, seit es Menschen gibt, trainieren die ersten menschlichen Geschlechter für ein Spiel, das alles verändern wird. Es ist kein normales Spiel. Es ist Endgame.
Endgame war immer mehr ein utopisches Ereignis. Eine Ereignis, von dem man ausging, dass es nicht in den nächsten Generationen eintritt. Doch 12 Meteoriten schlagen auf die Erde ein; und die 12 Spieler zwischen 13 und 19 Jahren wissen, dass Endgame, ihre Lebensaufgabe, beginnen hat. Sie wurden ihr Leben lang auf dieses 'Spiel', das von den Göttern erschaffen wurde, vorbeireitet. Sie haben gelernt zu töten, Codes zu dechiffrieren und zu überleben, damit sie am Ende die drei Schlüssel, die über das Schicksal der Menschen entscheiden, finden können.

Meine Meinung:

Nun wurde ich ebenfalls vom Endgame-Hype angefixt und musste das Buch lesen. Ich meine, die Aussicht auf eine halbe Millionen Dollar in Gold ist schon ganz reizend, auch wenn die Chance, diesen Gewinn zu gewinnen, eher stark gegen null geht (zumindest bei mir) ☺
Da das Buch so dermaßen angepriesen wurde, war ich gespannt, wie es sich würde lesen lassen und ob es mir denn gefiele, da ich, wenn es um solche gehypten Bücher geht, eher skeptisch bin.

Der Schreistil des Autors gefiel mir ziemlich gut. Das Buch ließ sich meiner Meinung nach flüssig und schnell lesen, sodass man auch längere Zeit lesen konnte, ohne dass es langweilig oder anstrengend wurde.
Jedoch ich finde, dass an einigen Stellen einfach zu viele Informationen über Endgame, die Spieler oder generell über die Handlung auf den Leser einprasseln, sodass es schließlich irgendwann doch anstrengend wurde weiterzulesen. Ich würde euch also den Rat geben, das Buch nicht spät abends zu lesen, wenn euch schon fast die Augen zufallen, weil ihr sonst einfach nicht die ganzen Infos aufnehmen könnt und euch so eventuell Wissen, das später wichtig werden könnte, nicht mehr wisst, weil ihr es überlesen habt. - Ist mir leider einmal passiert...

Was definitiv nicht zu kurz kam, war die Spannung. Von der war eigentlich immer ein wenig vorhanden und manchmal auch sehr viel. So wurde es nie langweilig und man wollte immer wissen, wie die Geschichte weitergeht. Bei Endgame ist es nämlich nicht so, dass man denken kann: Oh der stirbt nicht. Ist ja der Hauptcharakter. Es besteht immer eine gewisse Gefahr, dass jemand, den man mag, im nächsten Kapitel umgebracht wird.
Was mir gefallen hat, was die Länge der Kapitel, da diese nämlich meistens relativ kurz bis mittellang waren. Somit kommen wir aber auch zum nächsten Kritikpunkt.

Dadurch, dass es zwölf Spieler, also zwölf Hauptcharaktere gibt, wird ständig zwischen den einzelnen Personen hin- und hergewechselt. Das machte das Verständnis manchmal etwas schwer, da man sich ständig fragen musste, aus welcher Sicht gerade erzählt wurde. Geschrieben wurde die Geschichte übrigens aus der 3. Person.

Ziemlich schnell entwickelt man Sympathien zu bestimmten Charakteren, während andere einem von der ersten Sekunde an unsympathisch erscheinen.
Generell finde ich, dass die Charaktere gut dargestellt wurden. Man erfährt einige Dinge über sie, aber nur gerade genug, sodass man denkt, man kenne sie, sie einen aber im nächsten Augenblick mit einer völlig unvorhersehbaren Handlung überraschen können. Einigen mag das nicht gefallen, aber ich gehöre zur anderen Gruppe und fand es so interessant zu sehen, was Sarah, Jago, An, Baitsakhan oder andere tun oder lassen.

Was mir auch sehr gut gefiel, war der Bezug zur Realität. Es gibt nämlich nicht nur fiktionale Orte, an denen sich Endgame abspielt, sondern auch reale Plätze und reale Begebenheiten, die geschickt in das Buch eingeflochten wurden. Das eine oder andere Mal musste ich zwar Google benutzen, um zu wissen, wie der Platz aussieht, an dem sich das Geschehen gerade abspielt, aber im Großen und Ganzen gefiel mir die Idee der Verflechtung, wie schon gesagt, sehr gut. Auch der ein oder andere Mythos wurde miteinbezogen. - Zum Beispiel Stonehenge.

Sowohl Cover, als auch Titel finde ich sehr gelungen!
Der Titel passt perfekt zum Buch. Warum ist ja wahrscheinlich klar ☺
Auch das Cover finde ich toll. In natura glänzt es golden und auf dem Umschlag sind Zahlencodes, Sätze, Worte, Koordinaten. Alles, um was Endgame sich dreht. Wenn man das Buch in der Hand hält, fühlt es sich toll an, eben wegen diesen Einstanzungen.

Zitate:
»Ihr seid die ahnungslosen Milliarden.  Ihr seid die unbeteiligten Zuschauer. Ihr seid die glücklichen Verlierer und die unglücklichen Gewinner. Ihr seid das Publikum bei einem Spiel, das über euer Schicksal entscheidet.«
Seite 11
»“ [...] Endgame beginnt, wenn die Menschheit bewiesen hat, dass sie es nicht verdient, menschlich zu sein. Dass sie die Erleuchtung vergeudet hat, die sie uns geschenkt haben. Die Legende besagt außerdem, dass Endgame beginnt, wenn wir die Erde als gegeben hinnehmen, wenn die Bevölkerung zu groß für diesen gesegneten Planeten wird. Es beginnt, um dem, was wir sind, ein Ende zu setzen, um die Ordnung auf der Erde wiederherzustellen. Aus welchem Grund auch immer - was sein wird, wird sein.”«
Seite 72 [Sarah Alopay]
»Im Fernsehen machen Astrophysiker leere Versprechungen, so etwas würde nie wieder passieren. Sie irren sich. Das war erst der Anfang. Noch schlimmere Katastrophen stehen bevor. Noch mehr Menschen werden leiden. Noch mehr Menschen werden brennen. Noch mehr Menschen werden sterben.«
Seite 81 [Jago Tlaloc, Sarah Alopay]

Trailer:




Fazit:

Das Buch konnte mich leider nur halbwegs überzeugen.
Die Charaktere fand ich sehr interessant und man lernte immer wieder neue Seiten an ihnen kennen, was einen ab und an ziemlich überrascht hat. Auch den Schreibstil und die Idee des Buches fand ich gut.
Leider finde ich jedoch, dass es zu viele Charaktere gab und somit auch zu viele Sichtwechsel, die einen ziemlich verwirren konnten. Zudem ist man des öfteren etwas erschlagen von den ganzen Informationen, die man aufnehmen muss, um das Buch zu verstehen. Man darf Endgame, wenn man das Rätsel wirklich lösen möchte, nicht nur nebenbei lesen, sondern muss mit seiner ganzen Aufmerksamkeit an das Buch gehen. - Nur so als Tipp.
Die Verflechtung realer Schauplätze und geheimnisvoller Mythen gefiel mir sehr gut!
Im Nachhinein vergebe ich ganz knapp 4 von 5 Vögeln an Endgame - Die Auserwählten. 



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