25 Januar 2016

Opal - Schattenglanz {Rezension}



Titel: Opal - Schattenglanz (Obsidian #3) 
Autor: Jennifer L. Armentrout
Verlag: Carlsen Verlag
Preis: 19.99 € (Hardcover)
Seitenanzahl: 464 Seiten
Teil einer Reihe: Ja. Teil 3 von 5.
Originaltitel: Opal (Lux #3)
ISBN-13: 978-3551583338
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Katy und Daemon kommen sich endlich näher. Alles scheint perfekt zu sein, doch es ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Plötzlich steht Blake wieder vor der Tür und bittet sie um Hilfe. Katy ist sich nicht sicher, ob sie ihm trauen kann, aber um ihre Freunde zu retten, würde sie alles tun – selbst ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen. Was sie noch nicht weiß: Blakes Plan wird die Wahrheit über die Lux endlich in greifbare Nähe rücken. Doch er wird Katy auch weiter von Daemon entfernen, als sie es für möglich hält.

Vom einen Abenteuer ins nächste. – So hatte sich Katy das ganz und gar nicht vorgestellt. Dawson ist zwar wieder zurück und er lebt, doch seine Gefangenschaft hat ihn traumarisiert zurückgelassen. Daemon erkennt ihn kaum wieder und sein Zustand verbessert sich nur langsam. Alles was er möchte, ist Beth. Dawson muss sie finden und sie retten, das erkennt auch Katy, damit er wieder ein halbwegs normales Leben führen kann. Aber wie rettet man jemanden, der vom VM gefangen gehalten wird? Katy erinnert sich noch zu gut an ihre kurze Gefangenschaft und selbst einige Wochen nachdem sie das VM festgehalten hat, hört man noch immer an ihrer Stimme, wie sehr sie gequält wurde. Um Dawson von dummen Handlungen abzuhalten, versprechen Daemon und Katy ihm vielleicht etwas zu voreilig, dass sie Beth befreien werden. Doch in was für gefährliche Situationen sie sich mit diesem Versprechen katapultieren, schwant ihnen in ihren kühnsten Träumen nicht. Außerdem benötigen sie zur seiner Erfüllung Hilfe und um diese Hilfe erhalten zu können, müssen sie sich mit dem Feind zusammentun…Können sie Blake vertrauen oder führt er sie direkt ins Verderben? Doch die Zeit rennt davon, denn Dawson wird immer ungeduldiger…

Da es ja schon eine ganze Weile her ist, dass ich den zweiten Teil gelesen habe, weswegen ich ein paar Bedenken hatte, dass mir der Einstieg nicht ganz so leicht fallen würde. Aber diese Sorgen waren vollkommen unbegründet, da man peu-à-peu wieder in die Handlung eingeführt wird. Des Öfteren webt Armentrout kleine "Auffrischer" in das Buch ein, sodass man immer wieder an vorangegangene Handlungen erinnert und das Bild der Handlung dementsprechend wieder präsent wird.

Wie auch schon in den vorangegangenen Büchern, kann ich den Schreibstil der Autorin nur wieder loben. Ich liebe es einfach, wie sie schreibt. Locker und lustig und so, dass man ganz schnell lesen kann. Auch der Humor, den ich in den Vorgängerbänden als so auffallend und erfrischend empfand, ging in Opal - Schattenglanz nicht verloren, selbst wenn ich das Gefühl hatte, als hätte ich nicht mehr allzu oft laut aufgemachte, aber dennoch häufiger als ich es bei anderen Büchern tue. 

Die Handlung beginnt gleich mit einem den Leser in Aufruhr versetzenden Ereignis. Dementsprechend möchte man natürlich sofort wissen, wie es weitergeht und wird sogleich an das Buch gefesselt. Es ist immerhin nicht alltäglich, dass eine Leiche durch dein Fenster fliegt. – Wenn das einem von euch schon einmal widerfahren ist, dann würde ich mir Gedanken machen…☺︎ Da stellt man sich natürlich die Frage, wer diese Person ist und was sie wollte. Diese Fragen habe ich mir zumindest bereits nach den ersten Seiten gestellt. 
Die Spannung baut sich während der Geschichte eigentlich kontinuierlich auf, aber trotzdem hatte mir irgendwas gefehlt. Ich kann nicht genau benennen, was mir gefehlt hat, aber ich hatte das Buch schon einmal vor einiger Zeit angefangen zu lesen und habe es dann einfach irgendwann links liegen lassen. Auch diesmal habe ich zwei Bücher parallel gelesen – eins davon war natürlich Opal - Schattenglanz, das andere war Witch Hunter – und ich war schon wieder kurz davor es nicht weiterzulesen, weil mir andere Bücher einfach mehr zugesagt haben, sei es wegen ihrem Klappentext oder was weiß ich. Worauf ich hinauswill ist, dass mir irgendetwas gefehlt hat, was mich wirklich richtig an das Buch fesselte. Vielleicht sagte es mir einfach nicht zu, dass der Fokus in diesem Buch oftmals auf den familiären und zwischen-charakterlichen Beziehungen lag, was natürlich im Hinblick auf die Charaktere sehr gut ist, im Hinblick auf die Spannung und die Action wohl eher nicht so ganz. – Meiner Meinung nach.

Die Charaktere…ich weiß auch nicht so ganz, was ich zu Ihnen sagen soll. Sie werden natürlich noch greifbarer, wie ich bereits im Zusammenhang mit den Beziehungen genannt habe und einfach weil man sie besser kennenlernt, wodurch man ihre Entscheidungen et cetera besser nachvollziehen kann. Irgendwie wurde mir in diesem Teil aber auch bewusst, wie nervig manche Charaktere sein können. Allen voran Katy. *stöhn* 
Katy möchte nicht anhänglich sein? Dann sei es verdammt nochmal auch nicht! Was ist denn das für eine Logik?! Daemon kann nicht mal einen Abend mit seinen Freunden verbringen ohne, dass Katy in tausend Mal anruft, weil sie sich Sorgen macht und eifersüchtig auf die Leute ist, die den Abend mit ihm verbringen. Bitte was? 

»"Ohne mich. Ohne mich. Die Worte liefen in Endlosschleife in meinem Kopf." Bitte nicht. "Ich war keine dieser unselbstständigen Mädchen" – Ach nein? – "die die ganze Zeit mit ihrem Freund zusammenhängen mussten (…)." Ok, und was hast du dann die letzten Seiten gemacht? Und davor? Und was wirst du wahrscheinlich auch noch nachdem du das gesagt hast tun?« 
Goodreads Leseupdate zu Seite 204

Dein Freund verbringt den ganzen gottverdammten Tag mit dir und er darf sich nicht einmal am Abend eine kurze Katy-Auszeit gönnen?! Darf Daemon denn kein eigenes Leben mehr haben? Oh Gott, oh Gott. – Genug aufgeregt. Jetzt geht's mir wieder gut. 

Über den Schluss habe ich so viel Positives gehört, dementsprechend hoch waren meine Erwartungen (Notiz an mich selbst: mache Dir einfach niemals irgendwelche Erwartungen). Als es in den Endspurt, also die letzten fünfzig bis siebzig Seiten, ging, war ich durchweg angespannt, weil ich dachte Da MUSS gleich was passieren. Uiuiui. Dinge wie “Das Ende hat mich zerstört” oder “Oh mein Gott, dieses Ende!!!” und ähnliches habe ich reihenweise gelesen. – Na ja. Dem kann ich leider nicht so ganz zustimmen. Ich fand, dass das Ende nicht nur ein wenig, sondern super vorhersehbar war. Nach all den Gesprächen und der allgemeinen Atmosphäre auf den letzten fünfzig Seiten, zeichnete sich in meinem Kopf bereits die Ahnung oder eher schon die Gewissheit darüber ab, was geschehen würde, weshalb ich nicht besonders überrascht war und es auch irgendwie gar nicht schlimm fand, weil ich mich schon darauf eingestellt habe, als dieses Ereignis dann auch schließlich eintrat. 


»“Wir sind hier nicht in einem deiner Bücher”, stieß er hervor. “Ach nee–” “Nein. Das verstehst du nicht.” Er sah mich wütend an. “Das ist keine Paranormal Romance oder was auch immer du liest. Es gibt keine festgelegte Handlung und niemand weiß, wo alles enden wird. Wer unsere Feinde sind, ist nicht eindeutig. Es gibt kein garantiertes Happy End und du (…) bist keine Superheldin, egal wozu du auch immer in der Lage bist.”«
Seite 69

Dieses Buch. Ich weiß auch nicht so genau. Ich fand es deutlich schlechter, als die Vorgänger und es konnte mich im Allgemeinen nicht so ganz für sich gewinnen. Die Figuren waren mir ab und an suspekt und gingen mir einfach nur auf den Wecker, was meinen Lesefluss etwas behinderte. Genauso  konnte ich irgendwie keine richtige Verbindung zu der Geschichte an sich aufbauen, was sich darin widerspiegelte, dass ich das Buch an manchen Stellen einfach vergaß. Ich habe einfach vergessen, dass ich es gerade gelesen habe. Und das ging mir nicht nur einmal, sondern mehrere Male so…Den Schluss fand ich äußerst vorhersehbar und leider so gar nicht überraschend, was mich, nach all den positiven Meinungen, derbe enttäuscht hat. Ich hatte die Hoffnung, dass der Schluss die Bewertung dann noch etwas retten würde, weil ich die Idee der Reihe wirklich gerne mag und alles…
Nichtsdestotrotz mochte ich den Schreibstil super gerne, und auch den Anfang der Geschichte erachte ich als sehr gelungen. Ebenso konnte mich die Autorin, selbst nach einer langen Pause zwischen den einzelnen Bänden, ganz leicht wieder in die Handlung des Buchs einführen. 
Ich vergebe 3 von 5 Vögeln an den dritten Teil der Obsidian-Trilogie von Jennifer L. Armentrout und muss sagen, dass ich gespannt bin, wie es im vierten Teil der Reihe weitergeht. Ich hoffe, dieser kann mich mehr von sich überzeugen.





2 Kommentare

  1. Hey :)

    Ich fand den dritten Teil im Vergleich zum zweiten auch schlechter ... Bin allerdings jetzt auch schon so weit, dass ich wissen will, wie die Geschichte endet :D.

    Liebe Grüße
    Ascari

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    1. Hi Ascari,

      Ich möchte ja auch wissen, wie es weitergeht, irgendwie hat mich dieses Buch halt nur enttäuscht :( Aber natürlich möchte ich wissen, wie die Reihe endet!! Wenn man einmal angefangen hat, kann man nicht mehr aufhören :D

      Liebe Grüße,
      Dari

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