11 August 2015

Die Clans der Seeker - Die Stunde des Fuchses {Rezension}


Titel: Die Clans der Seeker - Die Stunde des Fuchses (Seeker #1)
Autor: Arwen Elys Dayton
Verlag: Arena Verlag
Preis: 16.99 € (Gebundene Ausgabe)
Seitenanzahl: 472 Seiten
Teil einer Reihe: Ja. Teil 1 von 2.
Originaltitel: Seeker (Seeker #1)
ISBN-13: 978-3401069685
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Eine epische Saga von Freundschaft, Macht, Verrat und wahrer Liebe. 
In der Nacht, in der Quin ihren Eid ablegt, wird sie endlich werden, was all ihre Vorfahren vor ihr waren. Ein Seeker. Eine ehrenvolle Kämpferin für die Schwachen und Unterdrückten. Seite an Seite mit ihren engsten Gefährten John und Shinobu. Ihre große Liebe. Ihr bester Freund.
Doch in der Nacht, in der Quin ihren Eid ablegt, verändert sich alles. Ein Seeker zu sein, ist nicht, was sie dachte. Ihre Familie ist nicht, was sie dachte. Selbst der Junge, den sie liebt, ist nicht, was sie dachte.
Und nun ist es zu spät, davonzulaufen.



Ich bedanke mich zu aller erst einmal beim Arena Verlag, die mir das Rezensionexemplar haben zukommen und mich an der Blogtour haben teilnehmen lassen. Vielen Dank!
Und jetzt noch etwas, bevor ihr die Rezension zu lesen beginnt: Bevor ihr hier überhaupt anfangt zu lesen, muss ich euch leider sagen, dass ich dieses Buch nicht zu Ende lesen konnte/ wollte, weshalb ich das Ende des Buches nicht in meine Bewertung einfließen lasse. Vielleicht hätte der Showdown nochmal alles rausgehauen, aber zu diesem Punkt sollte ich niemals kommen. Wenn ihr jetzt trotzdem weiterlesen wollt, dann viel Spaß. Wenn nicht, dass empfehle ich euch die Rezensionen anderer Blogger.

Der Einstieg in das Buch fiel mir nicht einfach. Auch, wenn die Autorin versucht hat gleich zu Beginn eine spannende Szene zu konstruieren und den Leser so ins “kalte Wasser zu werfen”, herrschte meiner Meinung nach einfach zu viel Chaos und noch viel zu viel Unbekanntes, sodass ich die Spannung, die eigentlich erzeugt werden sollte, nicht ganz annehmen konnte.
Außerdem habe ich ziemlich lange gebraucht, um die Charaktere einigermaßen verstehen zu können, aber auch um Interesse an der Geschichte selbst zu finden. Der Klappentext kling meiner Meinung nach vielversprechend, was ja auch der Grund war, weshalb ich mich zu der Blogtour (dessen Artikel ihr übrigens hier findet) angemeldet habe. Aber dazu gleich mehr.

Dem Schreibstil konnte ich nicht viel abgewinnen, wenn ich ehrlich bin. Ich musste mich die ersten Kapitel wirklich ein wenig quälen und mich ständig neu motivieren, um weiterzulesen. Ich finde, dass die Situationen – allen voran die ersten Szenen – viel zu ausführlich beschrieben wurden. Jedes kleinste Detail wurde beschrieben, wodurch alles zu detailliert und in die Länge gezogen wurde. Das in Kombination mit der Spannung war einfach…langweilig.
Mit der Zeit bekam ich jedoch das Gefühl, als würde sich der Schreibstil verbessern aka es wurde nicht mehr zu ausführlich beschrieben, das konnte jedoch meine sich bereits gefestigte Meinung zu dem Buch nicht mehr ändern.

Geschrieben wurde das Buch auch unterschiedlichen Perspektiven. – Und leider waren das ziemlich viele, wodurch alles etwas unübersichtlich wurde, wie ich finde. Ich weiß, was die Autorin durch diese Sichtweisen erreichen wollte (besseres Verständnis der unterschiedlichen Charaktere; Komplexität für die Handlung; unterschiedliche Meinungen; etc.), muss aber sagen, dass weniger manchmal einfach mehr ist…

Mit der Spannung hatte ich auch so ein kleines Problem. Zwar hat die Autorin viele Versuche unternommen, um Spannung miteinfließen zu lassen, ist jedoch wie am bereits angesprochenen Anfang gescheitert…Alles in allem finde ich, dass die Geschichte sehr schleppend verlief, was zum Einen eben daran lag, dass ich keinen richtigen Zugang zu der Story gefunden habe, zum Anderen daran, dass ich die Geschichte an sich nicht wirklich verstanden habe (natürlich habe ich sie verstanden, aber einige, ausschlaggebende Aspekte waren mir einfach schleierhaft). Ständig wurden Begriffe verwendet von denen ich nicht wusste, was sie bedeuten sollten und manche sind mir immer noch ein unklar.

Die Charaktere: 
Ich denke, dass diese GIF ganz gut erklärt, was mir wahrend des gesamten von mir gelesenen Teils des Buches durch den Kopf ging. Ständig fragte ich mich, warum die Figuren so handeln, wie sie handeln, warum sie denken, was sie denken und warum sie sich die Ziele setzen, die sie sich eben setzen. Ich fand eben – genauso wenig, wie zu der Handlung – einfach keinen Zugang zu den Charakteren, was sehr schade war. Vielleicht hätte ich das Buch sogar beendet, wenn ich die Figuren verstanden hätte, aber das war eben leider nicht der Fall. 
Ich fand die Personen naiv, dumm und vielleicht auch irgendwo zu blauäugig. Warum zur Hölle sollte ich beinah jemanden töten den ich liebe? Oder alles abfackeln, was ich bisher kenne? Dabei sogar das Risiko eingehen, dass alle sterben denen ich bisher vertraut und die mich geliebt haben? – Tja. Das weiß ich leider auch nicht so genau. Und ich werde es auch nie erfahren. (Leichter Spoiler, also nichts großartiges, deshalb auch in der anderen Farbe.) 
Und dann auch noch die im Klappentext angesprochene Liebesgeschichte. Was soll ich dazu sagen? Ich fand sie – gelinde gesagt – nicht gut. Die Gefühle sind einfach nicht bei mir angekommen und warum liebe ich jemanden, der mich fast umbringen will? Ich konnte einfach nicht nachvollziehen, weshalb Quin John liebt. Sie hätte genauso gut einen Stein lieben können und ich hätte es wahrscheinlich noch besser nachvollziehen können. Aber ok. Jeder soll den lieben, den er lieben möchte und bei dem er sich wohl fühlt. 


»Manchmal konnte man Zorn und Furcht in nützliche Energie umwandeln. Aber meistens waren Gefühle von Nachteil. Sie zerstreuten die Gedanken und verleiten dazu, Energie unklug einzusetzen.«
Seite 17


Ich hatte leider viel, viel mehr erhofft und selbst die Erwartungen, die ich hatte und die nicht besonders hoch waren, wurden enttäuscht. 
Dayton konnte mich leider weder mit ihrem zu detaillierten Schreibstil, noch mit den flachen und unverständlichen Charakteren oder der misslungenen, für mich nicht nachvollziehbaren Liebesgeschichte überzeugen. Auch die Spannung ging an mir vorbei, wodurch sich das Buch, gepaart mit dem Schreibstil, stark in die Länge gezogen erschien. 
Ich werde den zweiten Teil der Seeker-Reihe nicht lesen und rate euch auch davon ab, dieses Buch zu kaufen. Wenn ihr dennoch daran interessiert seid, leiht es euch am besten in der Bücherei oder bei einem Freund/ einer Freundin aus. 
Mich konnte Die Clans der Seeker - Die Stunde des Fuchses leider überhaupt nicht überzeugen und bekommt von mir leider nur gute* 1 von 5 möglichen Vögeln.

*Das “gut” rührt daher, dass die Geschichte an sich, also die Idee durchaus Potential hatte, dieses aber längst nicht ausgeschöpft wurde.


2 Kommentare

  1. Oh Mann. Wie ich es hasse, wenn Autoren ihre Idee verhunzen. Das stimmt mich immer total traurig, und deine Enttäuschung über Charaktere kann ich echt gut nachvollziehen. Mir kommt vor, dass das bei Fantasy-Romanen echt häufig der Fall ist.

    Liebe Grüße und einen schönen Abend (hoffentlich mit einem besseren Buch :'D) wünsche ich dir,
    Casey

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    1. Hallo Casey,

      ja, ich finde es auch wirklich sehr traurig, dass das Buch nichts für mich war. Aber so ist es eben manchmal…Zum Glück passiert mir sowas nicht allzu oft!! :)

      Liebe Grüße zurück,
      Dari

      P.S.: Momentan lese ich zum Glück ein besseres Buch. Oder so scheint es zumindest. (Ich bin erst auf Seite 71, aber bisher gefällt es mir ganz gut.)

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